Junioren D Zäziwil: Ist man später am Tag wacher als morgens?

13.01.2014

In Spiez erwartete uns der UHC Bowil zu unserem ersten Spiel. Anpfiff um 15.25, so spät wie noch nie in dieser Saison. Bis jetzt bestritten wir alle Spiele frühmorgens oder um die Mittagszeit. Wir hatten uns vorgenommen an das letzte Spiel anzuknüpfen und schnell Tore zu schiessen. Es dauerte nicht lange bis Trachsel eingenetzt hatte. Dies erst noch aus einer Position die wir im Training als zu favorisieren angeschaut hatten. Das Spiel hatte nun Fahrt aufgenommen und die Bowiler stellten ihre guten Schussfähigkeiten immer wieder unter Beweis. Wie lange würde die Torumrandung oder Orakci noch für die immer wieder geschlagene Verteidigung retten? Leider nicht all zu lange und so mussten wir mit einem 6:1 Rückstand in die Pause. Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Die Tigers fanden nicht mehr ins Spiel und die Kanoniere aus Bowil feuerten aus allen Lagen auf das Tigers-Gehäuse. Zudem haderten die Spieler mit fortdauernder Spieldauer je länger je mehr mit den Entscheidungen der Unparteiischen. Wir setzten alle 15 Spieler und Spielerinnen ein und konnten so für Spielpraxis sorgen. Die Bowiler gewannen das Spiel mit 12:1.

Um 17.15 durften wir wie in der letzten Runde gegen den UHC Höfen antreten. Hatten wir gegen Bowil einen soliden Start erwischt, lief es gegen Höfen komplett anders. Die Junioren waren keine 15 Sekunden auf dem Feld, da hatte Höfen mit dem ersten Abschluss bereits getroffen. Die ersten 5 Minuten wurden zum Desaster für die Tigers. Sie kassierten 5 Treffer und netzten ihrerseits nur 1 Mal ein. Mit der Zeit fanden die Tigers immer besser ins Spiel, mussten jedoch mit einem 6:2 Rückstand in die Pause. Nach dem Tee erstarkten die Tigers und konnten die Höfener zusehends unter Druck setzen. Alle 4 Linien legten nun einen Zahn zu und die Tigers begannen zu scoren. Kurz vor Schluss hatten wir den Anschluss zum 8:6 geschafft (je zweimal A. Ryter und Lehmann). Jetzt wurde taktisch nochmals alles nach vorne geworfen und in dieser heissen Phase traf Höfen zum 9:6 sowie kurz darauf zum 10:6 Schlussresultat. Die zweite Hälfte bot grossartiges Unihockey, da sich Höfen und die Tigers nichts schenkten und beide Teams unbedingt gewinnen wollten. Leider behielten die Höfener am Schluss die zwei Punkte bei sich.

Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass die Tigers Zäziwil durchaus in der Lage sind mitzuspielen. Leider wurde dies erst zweimal über die volle Distanz getan, was beide Male in Siegen resultierte. An Spieltag sechs haben wir im ersten Spiel nach gutem Start abgebaut und im zweiten den Start verpennt. Dies reicht leider nicht. Oder wie hat es ein Fan von uns so schön gesagt: „Ein drittes Drittel gegen Höfen und wir hätten gewonnen“. An dieser Stelle möchten wir uns für die grossartige Unterstützung durch die Eltern und Geschwister bedanken (wie schon in der ganzen Saison)! Es war nicht auszumachen, dass Höfen ein Heimspiel hatte!

 

Die Trainer
Jan Lehmann, Beat Blaser und Yannick Rubini