Trainer Philippe Soutter ist hier dezidiert anderer Meinung: "Der Cupfinal hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind; die einstudierten Mechanismen funktionieren." Ja, wenn das Team nach dem sportlichen und damit auch dem mentalen Höheflug vom letzten Samstag die Saison nicht schon frühzeitig beenden "will", muss es alles, was insbesondere am letzten Wochenende geschah, ab sofort in den Hinterkopf verbannen. "Alles ist Makulatur und Geschichte, nichts interessiert, was bisher geschah!" - so sieht es Tigers-Dompteur Soutter. Die Unihockey Tigers haben in den bisherigen Begegnungen mit Floorball Köniz Höhen und Tiefen erlebt. Absoluter Tiefpunkt war bestimmt das erste Aufeinandertreffen in Biglen, als die Tigers nicht nur sportlich nicht mit den Berner Vorstädter mithalten konnten. Unübersehbar waren damals auch teaminterne Differenzen, die noch kaum je zu einem sportlichen Erfolg beigetragen haben. Auf dieses Spiel angesprochen, wird Soutter auch hier deutlich: "Wir haben uns in den Spielen gegen FBK diverse Schlampereien erlaubt, die man gegen ein so gutes Team wie FBK einfach nicht machen darf. Sie haben dies gnadenlos ausgenützt!" Dies sei umso wichtiger, als die Könizer ein sehr kompaktes und gut eingespieltes Team seien; hier hätten sie gegenüber den Tigers bestimmt einen Vorteil.

Auf jeden Fall ist eine äusserst spannende Serie zu erwarten. Nach dem Heimspiel in der Espace Arena geht es am Sonntag gleich weiter. In der Sporthalle Wünnewil - Floorball Köniz verzichtet auf die Spiele in der Lerbermatt, da diese Halle für den zu erwartenden Zuschaueraufmarsch zu klein ist - wird um 20.00 Uhr das zweite Spiel angepfiffen. Wer hat dannzumal den Vorteil des ersten Playoff-Sieges auf seiner Seite?

Stefan Schaerer