Mit drei Spielblöcken und einem starken Willen starteten die Tigers ins erste Drittel und machten bereits früh viel Druck auf das gegnerische Tor. Nach dem hastigen Beginn erspielten sich Marc-Oli Gerber auf Pass von Oilinki die Führung, welche jedoch nur gerade eine halbe Minute währte. In Unterzahl benötigte Chur schliesslich nur wenige Sekunden um erstmals in Führung zu gehen. Die Tigers gestalteten das Spiel jedoch weiter und konnten bis zur ersten Drittelspause mit 3:2 in Führung gehen.

Trotz einiger guten Chancen der Tigers, hatte Chur im zweiten Drittel deutlich mehr Anteil am Spiel und konnten innerhalb von zehn Minuten einen Rückstand in einen 3-Tore-Vorsprung verwandelten. Das Spiel erinnerte an das Auswärtsspiel in Chur und wenig deutete darauf hin, dass die Tigers das Spieldiktat wieder an sich reissen könnten. Schliesslich hatte man das Drittel 1:5 verloren, als es in die langersehnte zweite Drittelspause ging.

Nun musste die Aufholjagd beginnen! Und das tat sie auch, nachdem man zuvor eine zweiminütige Überzahl ungenutzt verstreichen liess. In nur gerade fünf Minuten und einem druckvollen Spiel der Emmentaler gelang es, zu den Bündnern aufzuschliessen. Die Euphorie und Anfeuerungsrufe der Fans waren es, welche das Team in einer sehr starken Phase des Spiels unterstützten. Zu mehr reichte es jedoch nicht mehr in der regulären Spielzeit. Zweimal wurde nur die Torumrandung getroffen, jedoch kam auch Chur zu gefährlichen Chancen.

Die ob der fesselnden Schlussphase begeisterten Zuschauer durften sich nun auf eine ebenso spannende Verlängerung freuen. In dieser dauerte es jedoch nur gerade 43 Sekunden, bis die Tigers den Siegestreffer erzielen konnten.

Nur noch Optimisten glaubten nach dem zweiten Drittel an den Sieg der Tigers. Gut, dass die Spieler zu diesen gehörten! Mit diesem Erlebnis und einem starken Siegeswillen müssen nun die weiteren Spiele angegangen werden. Heya Tigers!

Unihockey Tigers – Chur Unihockey 8:7 n.V. (3:2, 1:5, 3:0, 1:0)
Espace Arena, Biglen. – 485 Zuschauer. - SR: Keller / Stalder. Tore: 9. Gerber M.O. (Oilinki) 1:0, 10. Binggeli (Cavelti) 1:1, 12. Koskelainen (Kekkonen) 1:2, 13. Gerber M.O. (Oilinki) 2:2, 16. Stucki (Mühlethaler) 3:2, 27. Binggeli (Von Gunten) 3:3, 31. Putzi (Adank) 3:4, 32. Kekkonen (Schneider) 3:5, 37. Cavelti 3:6, 37. Mühlethaler (Rindlisbacher) 4:6, 38. Cavelti (Kekkonen) 4:7, 46. Gerber M. (Stucki) 5:7, 49. Rindlisbacher (Mühlethaler) 6:7, 50. Rindlisbacher (Wyss) 7:7, 61. Stucki (Gerber M.) 8:7
Strafen: Tigers: 1 mal 2 Minuten, Chur Unihockey 2 mal 2 Minuten.
Unihockey Tigers: Gerber Ph.; Gerber M., Rindlisbacher, Stucki, Gerber M.O.; Dysli, Wyss, Burkhalter, Oilinki, Mühlethaler; Held, Blessing, Hofer, Siegenthaler Stefan, Liechti, Zalesny, Siegenthaler Stefan (Steve), Gehrig, Tanner, Siegenthaler Jürg. 
Chur Unihockey: Kellenberger, Furrer, Darms, Schneider, Bürer, Kamaj, Meuli M., Von Gunten, Rutzer, Thomas, Adank, Putzi, Cavelti, Binggeli, Kekkonen, Camenisch, Hartmann, Koskelainen, Riedi, Torri.
Bemerkungen: Tigers ohne Suter, Buser, Lüthi und Langenegger (verletzt). Chur ohne Vitetti, Studer, Cadisch, Meuli L. (verletzt) und Nidecker (abwesend)
Bestplayer: Rindlisbacher (Tigers) und Cavelti (Chur Unihockey).

Thomas Blaser