SML Playoff-Final: Serie ausgeglichen!!

05.04.2009

Die Unihockey Tigers gewinnen ihr erstes Heimspiel in der diesjährigen Playoff-Final-Serie letztendlich klar mit 9:5 und sind damit voll im Rennen um den Meistertitel!

 

Die erste Begegnung der beiden Kantonsrivalen am gestrigen Samstag endete mit einer äusserst knappen 4:3-Niederlage für die Tigers – heute wollte man es besser machen!

 

Obwohl zu Beginn beide Teams einige Schwierigkeiten mit der ungewohnten Unterlage zu bekunden schienen, starteten sie mit viel Tempo in die Partie und versuchten den jeweiligen Gegner konsequent unter Druck zu setzen. Nach einigen guten Chancen auf beiden Seiten eröffnete Lassi Vänttinen in der sechsten Spielminute das Skore für den Titelverteidiger und traf zum 0:1. Danach entwickelte sich das Spiel zu einem munteren Schlagabtausch. Waren es erst die Tigers, welche mittels zweiter Powerplaytore von Mühlethaler und Zalesny mit 3:2 in Führung gehen konnten, so lagen am Ende des ersten Spielabschnittes doch die Gäste aus Ersigen in Front. Das Team von Philippe Soutter gewährte vor allem dem wendigen Patrick Mendelin zu viele Freiheiten vor Gerbers Tor. Dieser liess sich nicht zwei Mal bitten und erzielte kurz vor der Pause das 3:3 und das 3:4.

 

Im zweiten Drittel ging es in ähnlichem Stile weiter: beide Mannschaften konzentrierten sich hauptsächlich auf ein schnelles Angriffsspiel und vernachlässigten dabei öfters die eigene Defensivarbeit. Bei den Tigers kamen mehrere individuelle Fehler im Spielaufbau dazu, welche aber vorläufig vom Gegner nicht ausgenutzt werden konnten – auch dem dank dem erneut hervorragend spielenden Tigers-Keeper Philipp Gerber. Nachdem Wiler bei Spielhälfte leichte augenmerkliche Vorteile zu haben schien, waren es aber dann die Langnauer, welche plötzlich einen Gang hochschalten konnten – allen voran: Marc Mühlethaler! Erst behauptete er sich hartnäckig vor Daniel Streit und bediente Rolf Lüthi zum 4:4-Ausgleich, danach hämmerte Simon Stucki den Ball zum 5:4 ins Netz und nur wenige Sekunden später erhöhte Mühlethaler mit seinem zweiten Tor des Abends gar zum 6:4. Der erneute Anschlusstreffer des SVWE durch Philipp Fankhauser kurz vor der zweiten Pause war bezeichnend für Ausgeglichenheit und das Auf und Ab auf dem Spielfeld.

 

Zu Beginn des letzten Spielabschnittes agierten die Tigers defensiv konzentrierter als bis anhin. Sie machten vermehrt die Räume eng und kontrollierten das Spielgeschehen dank konsequentem Stellungsspiel. Auf der anderen Seite kreierten sie ihrerseits einige gute Torchancen, von welchen Simon Stucki in der 48. Minute eine zum 7:5 verwerten konnte. Das war die Vorentscheidung! Wiler mobilisierte zwar noch einmal all seine Kräfte – die Jungs von Thomas Berger  scheiterten aber immer wieder von Neuem an Philu Gerber. Zum Schluss hin wurde die Gangart auf dem Spielfeld merklich ruppiger und das Schiedsrichterduo Gmür/Wunden musste vermehrt eingreifen. Aber auch das konnte am ersten Sieg der Tigers im diesjährigen Playoff-Final nichts mehr ändern. Im Gegenteil: Marco Burkhalter und Saku Lehti machten kurz vor Schluss den Sack endgültig zu. Letztendlich gewinnen die Emmentaler klar mit 9:5 und gleichen damit die Best-of-five-Serie zum 1:1 aus. Damit sind die diesjährigen Cupsieger weiterhin gut im Rennen um den Meistertitel…am nächsten Samstag geht es in die dritte Runde!

 

 

Stimme zum Spiel: Christian Suter

 

Was ist heute anders, bzw. besser gelaufen als gestern?

Wir waren heute eindeutig näher am Mann und haben dem Gegner dadurch viel weniger Platz gelassen. Gestern haben wir bemerkt, dass wir mehr machen müssen, falls wir in dieser Serie eine Chance haben wollen und spätestens ab dem zweiten Drittel heute, war das allen von uns klar und jetzt stimmt die Einstellung zu hundert Prozent.

 

Was bedeutet dieser Sieg?

Für uns ist dieser Erfolg natürlich enorm wichtig. Wir konnten damit in der Serie zum 1:1 ausgleichen und die weiteren Spiele so richtig lancieren. Gestern haben wir extrem knapp verloren und heute haben wir es geschafft, das Spiel zu kehren – das Wissen darum, dass wir das können, ist sehr wichtig für die nächsten Partien.

 

Wie war es in der Brünnli-Halle zu spielen?

Einfach nur geil! Für uns alle ist das das Grösste!

 

Ist es ein Vorteil für die Tigers, dass von nun an alle Spiele hier stattfinden werden?

Ich glaube nicht wirklich. Wiler kann nächste Woche auch hier trainieren und damit sind die Voraussetzungen dann auf beiden Seiten ausgeglichen. Natürlich haben wir alle hier beim Aufbauen geholfen und fühlen uns vielleicht etwas mehr „Zuhause“ aus Wiler, aber letztendlich wird das wohl keinen entscheidenden Einfluss haben.

 

Wie sieht nun das weitere Programm aus?

Zuerst einmal werden wir jetzt regenerieren und danach machen wir uns an die Spielanalysen. Wir müssen versuchen uns in verschiedenen Bereichen noch zu steigern, an Details zu arbeiten und die Fehlerquote zu drücken.

 

Besten Dank und viel Glück weiterhin!

 

 

Sandra Zesiger

 

 

Unihockey Tigers – SV Wiler Ersigen : (3:4,3:1,3:0)

Brünnli-Halle, Hasle-Rüegsau. –  1630 Zuschauer. – SR: Gmür/Wunden. – Tore: 6. Vänttinen (Mendelin) 0:1. 8. Liechti (Held) 1:1. 11. Fankhauser (Mäkipää) 2:1. 14. Mühlethaler (Zalesny ; Ausschluss Krähenbühl u. Zürcher) 2:2. 15. Zalesny (Stucki ; Ausschluss Zürcher) 3:2. 17. Mendelin (Vänttinen) 3:3. 19. Mendelin (Gerber) 3:4. 31. Lüthi (Mühlethaler) 4:4. 32. Stucki (Markus Gerber) 5:4. 34. Mühlethaler (Lüthi) 6:4. 38. Fankhauser (Zürcher) 6:5. 48. Stucki (Liechti) 7:5. 59:23 Burkhalter (Pergelius) 8:5. 59:41 Lehti (Zalesny) 9:5. – Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Tigers, 4-mal 2 Minuten gegen Wiler.

 

Unihockey Tigers: Ph.Gerber, Markus Gerber, Marc O. Gerber, Held, Suter, Wyss, Gehrig, Lehti, Blessing, Aeschbacher, Burkhalter, Hofer, Mühlethaler, Liechti, Lüthi, Pergelius, Stucki, Oilinki, Zalesny, Siegenthaler.

Wiler Ersigen: Streit, Thorsell, Bichsel, Wallgren, Jungo, Bieber, Berger, Eggs, Vänttinen, Mendelin, Mäkipää, Fankhauser, Gerber, Krähenbühl, Balmer, Zimmermann, Mutti, Witwer, Zürcher, Haab.

 

Bemerkungen: Unihockey Tigers ohne Buser (verletzt) , Rindlisbacher, Fankhauser (beide überzählig) ; Ausfall Oli Oilinki Ende des ersten Drittels (Miniskus). – Bestplayer:  Mühlethaler (Tigers) ; Mendelin (Wiler).