Das Spiel begann so, wie man es eigentlich erwarten musste. FBK drückte – mit zwei Linien spielend – enorm aufs Tempo und versuchte, sofort das Spieldiktat zu übernehmen. Doch die Tigers hielten sich vorerst ebenfalls nicht zurück. Noch in der ersten Spielminute traf Stucki nur die Latten-Oberkante, im Gegenzug war es FBK, welches knapp an Gerber Philippe scheiterte. Was die Zuschauer in diesem ersten Drittel zu sehen bekamen, war ein echtes Playoff-Spiel mit einer Vielzahl an hochkarätigen Chancen. Die erste gegen die Tigers ausgesprochene Chance brachte dann Köniz die Führung. Dunkel schlenzte den Ball in die Maschen. Nur etwas mehr als zwei Minuten später war es Bill, der den Ball herrlich versenkte. Nun musste man um die Tigers fürchten, hatte doch FBK eindeutig einen guten Lauf, konnte das hohe Tempo umsetzen und sich mehrere hochkarätige Chancen erarbeiten. Bei einem schnellen Gegenstoss gelang es aber dann Zalesny, Keeper Hitz zum ersten Mal zu bezwingen und brachte die Emmentaler somit wieder zurück ins Spiel.

Das Tempo wurde auch im zweiten Drittel hoch gehalten; wer würde zuerst den entsprechenden Tribut bezahlen? Eine gegen FBK ausgesprochene Strafe konnten die Tigers nicht ausnützen. Ab Spielmitte kam dann die dritte Tigers-Linie zu ihrem ersten Einsatz. Zwei Minuten später konnte Schmocker mit einem schnellen Gegenstoss die Führung ausbauen. Mit zunehmender Spieldauer kamen mehr und mehr Emotionen ins Spiel und das hatte Auswirkungen auf die Besetzung der Strafbank. In der 38. Spielminute gerieten sich die Spieler vor dem Köniz-Tor beinahe in die Haare. Zingg, der noch keine Minute gespielt hatte, versuchte sich als Rächer, konnte darauf seine Trainingsjacke abziehen und die Strafbank aufsuchen. Doch die Tigers konnten die darauf folgende längere Überzahlsituation nicht ausnutzen. Ganz generell machte das Tigers-Powerplay keinen guten und überzeugenden Eindruck.

Eindeutig effizienter waren diesbezüglich die Berner Vorstädter. Im zweiten Powerplay erzielte FBK das vierte Tor. Der soeben von der Strafbank zurückkehrende Mühlethaler konnte nur noch zusehen, wie Dunkel erneut erfolgreich war. Bei den Tigers keimte noch einmal Hoffnung auf, als Stucki einen schnellen Gegenstoss direkt abschliessen konnte. Doch mit einem schnell ausgeführten Konter wurde die weit aufgerückte Tigers Defense überrumpelt und Bill konnte den Pass von Calebsson nur noch einschieben. Trainer Soutter versuchte es dann ab der 56. Spielminute noch mit einem sechsten Feldspieler und Keeper Gerber pendelte zwischen Torraum und Spielerbank hin und her. Doch diese Bemühungen erwiesen sich aber als ergebnislos … das Powerplay – daran müssen die Tigers arbeiten!

Unihockey Tigers Langnau – Floorball Köniz (1:2; 0:1; 1:2)
Espace Arena Biglen. – 715 Zuschauer. – SR: Güpfert/Servodio. – Tore: 11. Dunkel (Calebsson) 0:1. 13. Bill (Wanner) 0:2. 15. Zalesny (Stucki) 1:2. 33. Schmocker (Bill) 1:3. 49. Dunkel (Calebsson) 1:4. 51. Stucki (Pergelius) 2:4. 56. Bill (Calebsson) 2:5. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Tigers, 4-mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz.
Unihockey Tigers: Gerber Philipp; Wyss, Lehti, Gerber Markus, Suter, Held, Gehrig; Oilinki, Mühlethaler, Pergelius, Zalesny, Stucki, Marc Oliver Gerber, Aeschbacher, Lüthi, Liechti; Hofer, Rindlisbacher, Blessing, Siegenthaler.
Floorball Köniz: Hitz, Albrecht, Ott, Bill, Schmocker, Wanner, Calebsson, Antener, Trüssel, Kissling, Dunkel; Kuchen, Schweizer, Wälti Nino, Zingg, Geiser, Käser, Danuser, Wälti Dario, Leisi
Bemerkungen: 55:36: Time-out Unihockey Tigers. Best Players: Tigers Langnau: Stucki, Floorball Köniz: Dunkel.