Im ersten Spiel des Tages trafen die Jungtiger auf das punktgleiche UHT Eggiwil. Um den Anschluss nach vorne nicht zu verlieren, musste ein Sieg im ersten Spiel her. Mit dem nötigen Offensivdrang starten wir in das Spiel und gaben sofort den Tarif bekannt. Das Pausenresultat von 7:1 war mehr als gerecht. Die Jungs zogen ein tolles Kombinationsspiel auf und liessen dem Gegner nie die Möglichkeit ins Spiel zu finden. Es wurde um jeden Ball gekämpft und die Eggiwiler früh unter Druck gesetzt. Nach der Pause hatten die Tigers den Tee noch nicht richtig verdaut, als die Nummer 10 von Eggiwil zu seiner Halbzeit ansetzte. Binnen kurzer Zeit verkürzten die befreit aufspielenden Gegner auf 7:4. Zum Glück fanden die Tigers wieder den Tritt und begannen wieder mit ihrem Passspiel und dem Tore schiessen. Die Nummer 10 des Gegners hatte noch nicht genug und trotz mehrmaliger Ermahnung der Trainer konnte dieser Mal für Mal einnetzen. Dank der guten Vorlage aus Halbzeit eins und weiteren schönen Toren resultierte ein verdienter 15:8-Sieg für die Tigers.

Nicht von Anfang an nur den Sieg im Kopf haben und darüber spekulieren wie hoch man gewinnt, wurde den Spielern durch das Trainergespann vor dem Match gegen Floorball Köniz eingetrichtert. Die Worte verhallten irgendwie in der Kabine und blieben dort liegen. Zwar starteten die Tiger mit massig Zug aufs gegnerische Tor, aber… ja da war sie wieder, die alt bekannte schwache Chancenauswertung. Dem Gegner wurde Raum gelassen, die Zuteilung stimmte nicht. Das Glück des Tüchtigen verhalf den Tigers zu einer 4:2 Pausenführung. Nein, dieses Spiel war noch lange nicht gewonnen. Mit einer kernigen Ansprache zur Pause und dem Appell an die Siegermentalität wurden die zweiten 21 Minuten angepfiffen. Die Gangart wurde härter, die Spielweise schlechter. Jeder versuchte nun unbedingt den Ball im Tor unterzubringen. Zwischendurch gelang dies, doch die Könizer hatten zu Recht Lunte gerochen. Beim Stand von 6:6 schien das Spiel zu Gunsten von Floorball zu kippen. Doch, siehe da, die Tigers konzentrierten sich wieder auf ihr Spiel und schalteten den berühmten Gang höher. Endlich war der Knoten geplatzt und die Könizer wurden mit 13:7 nach Hause geschickt. Die Jungs haben bewiesen, dass sie in schwierigen Situationen den Kopf nicht in den Sand stecken und das letzte aus sich rausholen um zu gewinnen.

Die Spieler haben toll gekämpft. Jedoch muss an der Chancenauswertung gearbeitet werden. Wir brauchen zu viele Möglichkeiten, bis der Ball im Netz zappelt. Zudem muss jeder wieder sein defensives Gewissen finden, wenn wir dort mittun wollen wo die Musik spielt.

Die Trainer

Jan Lehmann und Beat Blaser