Zum Saisonausklang wollten wir noch einmal zeigen, wozu wir fähig sind. Oftmals sind wir während der Meisterschaftsphase über die mangelnde Konstanz gestolpert. Bei einem Turnier kann dies jedoch üble Konsequenzen haben.

Mit den Zulgtal Eagles wartet ein bekannter Gegner auf uns. In der Meisterschaft konnten beide Teams je einmal gewinnen. Nichts war mit vorsichtigem Abtasten und Taktieren. Beide Mannschaften wollten mit einem Sieg in das Turnier starten und schenkten sich von der ersten Minute an nichts. Hüben wie drüben wurden Chancen kreiert und ausgelassen, ehe die Tigers mit 1:0 in Führung gingen. Die Eagles steckten nicht auf und glichen relativ rasch aus. Die Tigers konnten sich mehrmals bei ihrem Torwart bedanken, dass er seine Vorderleute immer wieder im Spiel hielt. Kurz vor Schluss sicherten sich die Tigers mit dem zweiten Treffer den Sieg.

Die Astros aus Rotkreuz hatten ihr erstes Spiel verloren und wollten gegen uns wieder ins Turnier finden. Von unserer Seite her war die Sache ebenso klar. Es galt den Grundstein für die Halbfinalqualifikation mit einem zweiten Sieg zu legen. Ein einseitiges Spiel kam zu Stande, welches die Tigers in allen Belangen dominierten. Sogar eine Unterzahlsituation nutzen die Zäziwiler um einen Treffer zu erzielen. Kurz vor Schluss des Spiels fand ein Schuss der Astros doch noch den Weg ins Netz. Das Endresultat lautet 6:1 für die Tigers. Somit war man auf Kurs.

Im letzten Gruppenspiel sollte nun der Sack für den Halbfinal zugemacht werden. Mit einem Sieg gegen Eggiwil wäre der erste Platz der Gruppe Tatsache. Das Team aus Eggiwil hatte ebenfalls noch Chancen auf den Halbfinal, benötigte aber dafür einen Sieg. Das Spiel war geprägt von vielen Einzelaktionen, nicht geahndeten Stockschlägen und harten Fights an der Bande. Die Führung der Eggiwiler konnte rasch ausgeglichen werden. Dank einer sehenswerten Ballstafette mit gelungenem Abschluss schossen sich die Tigers in Front. Viele Stockschläge später traf Eggiwil zum Ausgleich. Die Stockschläge wurden von beiden Teams immer deftiger und die Trainer beider Teams ermahnten die Spieler, den Stock doch bitte zum Spielen zu nutzen. Kurz vor Abschluss des Spiels wurde Eggiwil ein Penalty zugesprochen. Diese Szene führte zu Diskussionen, denn bei bestem Willen konnte kein Foul erkannt werden. Wieder waren Stockschläge im Zentrum, der Penalty wurde aber auf Grund eines Stolperers zugesprochen. Der Eggiwiler segelte ohne Fremdeinwirkung durch den Strafraum. Mit dem verwerteten Strafstoss sicherte sich der UHT Eggiwil den Sieg. 

Und es sollte noch bitterer kommen: Durch diesen Penalty hatten die Eagles, Eggiwil und die Tigers gleich viele Punkte. Dank des besten Torverhältnisses stand Zulgtal als Gruppensieger fest. Der UHT Eggiwil und die Tigers aus Zäziwil wiesen exakt das gleiche Torverhältnis aus. Jetzt spürte man die Wirkung vom Penalty ein zweites Mal. Auf Grund der gewonnen Direktbegegnung zogen die Eggwiler in den Halbfinal ein und den Tigers blieb das Spiel um Platz 5.

Eine Affiche wie in der SML war eben dieses Spiel. Der aus dem Bündnerland angereiste Gegner hiess Alligator Malans. Man kannte sich nur durch das Teilen der Garderobe und den daraus entstanden – guten – Gesprächen. Die Jungs liessen den Tiger noch einmal so richtig brüllen! Ein positives Gefühl im letzten Ernstkampf der Saison sollte her. Die Köpfe waren wieder frei, die verpasste Halbfinalqualifikation vergessen. Noch einmal zeigten die Tigers wieso so sie immer ein ernst zu nehmender Gegner waren. Das Spiel um Platz 5 wurde dominiert und schlussendlich mit 7:2 gewonnen. 

Bravo Jungs, ihr habt Moral bewiesen und euch auf das konzentriert was ihr am besten könnt – Unihockey spielen!

Alle Junioren vom D1 der Tigers Zäziwil werden nächstes Jahr bei den Junioren C spielen. Wir Trainer wünschen Ihnen auf diesem Weg viel Erfolg! Wir sind stolz auf das, was ihr diese Saison geleistet habt! Es war immer amüsant mit euch und wir hatten eine sehr gute Zeit miteinander!

An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei den Eltern für alles was sie in dieser Saison für ihre Kinder getan haben! Sei es das Fahren zu den Spielen, das Anfeuern oder auch das Aufmuntern nach verlorenen Matches. Danke vielmals! Ein spezielles Merci von uns Trainern geht auch an alle Grosseltern und Geschwister, welche dazu beigetragen haben, dass wir oftmals vor eine tollen Kulisse spielen konnten.

Die Trainer

Jan Lehmann und Beat Blaser