Johan, Dein Kommentar zum soeben abgepfiffenen Spiel:

Schon zu Beginn war deutlich zu sehen, dass die Tigers heute sehr stark waren. Es hätte aber durchaus auch nicht so deutlich ausgehen können, wenn Uster anfangs seine Chancen genutzt hätte. Eindrücklich war für mich die erste Tigers-Linie, die enorm viel Druck aufs Uster-Tor entwickelte. Mir hat aber auch die dritte Linie mit den jungen Spielern sehr gut gefallen. Insbesondere die Fortschritte der jungen Spieler hat mich sehr gefreut.

Was macht Johan Schönbeck in der Schweiz, ist es etwa ein wenig "Heimweh"?

Ja, ein wenig schon! Wenn wir zur Zeit Ferien machen, dann im Emmental. Seit einer Woche sind wir hier, haben Freunde besucht und gute Erinnerungen aufgefrischt.

Was machst Du beruflich, hast Du immer noch mit Unihockey zu tun?

Ich arbeite mit einer 75%-Stelle in einem Sportgymnasium in Växjö, wo wir auch wohnen. Es werden dort sieben verschiedenen Sportarten betreut. Ich selbst betreue acht Unihockey-Spieler aus verschiedenen Vereinen. An drei Vormittagen pro Woche arbeite ich mit diesen Spielern bzgl. Technik und Einzeltaktik. Das Teamtraining ist natürlich kein Thema, das wird dann im Verein selbst erledigt. Im weiteren unterrichte ich alle Sportler in Kursen zu den Themen Sport und Ernährung und Sportphysiologie.

Bei der Ehrung der Best-Player durftest Du selbst am meisten Applaus "ernten". Was waren Deine Gefühle?

Es hat mich sehr gefreut und mir auch Eindruck gemacht.

Ist eine Rückkehr in die Schweiz für Dich und Deine Familie ein Thema?

Nein, für mich ist dies wirklich kein Thema, für Anna vielleicht ein wenig. Doch grundsätzlich ist es schon so, dass wir unsere Zukunft in Schweden haben. Wir bauen ein Haus und sind auch beruflich daran, unsere Existenz in Schweden aufzubauen.

Johan, besten Dank für das Interview und den Besuch mit Deiner Familie hier in der Espace Arena. Die Tigers-Familie wünscht eine gute Rückreise nach Schweden und freut sich auf einen nächsten Besuch.