U-16A: Niederlage im Cup Achtelfinal

06.10.2019

Man könnte so viele Phrasen dreschen für diesen Bericht. «Gefühlte 90% Ballbesitz» zum Beispiel, oder «Wer sie vorne nicht macht, erhält sie hinten». Aber das würde die Niederlage auch nicht ändern.

Fakt ist, dass wir gut ins Spiel starten. Wir kommen schon früh zu unseren ersten Chancen und haben auch Standardsituationen aus aussichtsreichen Positionen. Der Ball will aber nicht am Thuner Schlussmann vorbei. Nein, es sind die Oberländer welche nur anderthalb Minuten benötigten, um mit zwei Längen vorzulegen. Danach konnten die Langnauer wieder anrennen und Chancen liegen lassen. Kurz vor Drittelsende waren die Thuner ein drittes Mal erfolgreich. Bei zwei Treffern profitieren die Thuner von Wechselfehlern der Tigers. Sprich, ein Spieler läuft jeweils mitten im Thuner Angriff zur Bank. Kann man so machen, ist dann halt ein Vorteil für den Gegner.

Auf geht’s in die zweite Runde, wie Rudi Carrell (kennt den noch jemand?!) jeweils so schön zu sagen pflegte. Wiederum starten die Tigers mit viel Power und schaffen es, sich regelmässig in der Thuner Platzhälfte festzusetzen. Aber der Leser ahnt es, wiederum braucht der UHC Thun gerade anderthalb Minuten, um erneut zweimal einzunetzen. Time-Out Langnau. Wir versuchen die Kräfte zu bündeln, was noch nicht optimal gelingt. Erneut müssen wir den dritten Drittelstreffer hinnehmen. Wie gesagt, am Drücker wären wir, aber der Ball will nicht über die Linie. Entweder pariert der Thuner Torwart glänzend oder wir sind zu ungenau, zu wenig zielstrebig und oftmals auch zu harmlos. Wir lassen Chance um Chance liegen.

Im Dritten Umgang fahren beide Teams dort fort, wo sie angefangen haben. Die Tigers im Chancen kreieren und liegen lassen, die Thuner mit Tore schiessen. Und dann, in der dritten Überzahlsituation für die Tigers gelingt der erste Treffer. Ist der Bann endlich gebrochen? Die Thuner haben eine Antwort und es klingelt zum achten Mal im Gehäuse der Langnauer. Diesen Treffer können wir postwendend, sozusagen Bully – Goal, beantworten. Wir bäumen uns noch einmal auf. Spätestens als wir in der 58. Minute zwei Treffer erzielen, keimt nochmals Hoffnung auf. Time-Out Thun. Wir bringen uns aber mit einer weiteren Strafe um weitere gute Möglichkeiten und verlieren den Achtelfinal.

Thun war an diesem Samstagmorgen die cleverere Mannschaft und um einiges abgebrühter vor dem Tor. Die ungenügende Chancenauswertung der Tigers und das oftmals zu ideenlose Ball nach vorne tragen, haben den Rest dazu beigetragen. Trotzdem haben wir im Schlussdrittel viel Moral bewiesen und uns mit Händen und Füssen gegen die Niederlage gewehrt – Bravo Jungs! Wir gratulieren dem UHC Thun und wünschen ihm auf dem weiteren Cupweg viel Glück.

Tigers Langnau I : UHC Thun 5:8 (0:3/0:3/5:2)

SR: Lacher / Gasser

6. 0:1 Reusser (Dähler),  7. 0:2 Aeschlimann (Bischoff), 19. 0:3 Aeschlimann (Käslin), 29. 0:4 Hofer (Walthert), 31. 0:5 Heynen (Reusser) 36. 0:6 Aeschlimann J., 45. 0:7 Schaffner (Walthert), 47. 1:7 von Gunten (Glücki) (Ausschluss Thun), 53. (52:32) 1:8 Aeschlimann (Neser?) (Auschluss Tigers), 53. (52:50) 2:8. Wiedmer (Bachmann), 56. 3:8 Glücki (von Gunten), 58. (57:26) 4:8 von Gunten (Stucki), 58. (57:42) 5:8 Wyss

3x 2min Tigers; 3x 2min Zug – 30:01 Time-Out Tigers Langnau, 57:42 Time-Out Thun

Tigers Langnau: Zürcher (Kiener), Haldemann, Lehmann, Pfäffli, Glücki, Wiedmer, Reber, Wyss, Stucki, Zaugg, Hofer, Mosimann, Thierstein, Salzmann, Bachmann, von Gunten, Herrmann

Bemerkungen: Tigers ohne Ritter, Aeppli, Wahlen, Häberli, Krähenbühl, Imesch, J. & S. Schwarz (alle abwesend)

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