SML: Erneut endet die Verlängerung zu Ungunsten der Tigers

10.03.2012

Die Tore fielen in diesem Spiel stets gegen den Spielverlauf. So leider auch in der Verlängerung, in welcher Wittwer in der 65. Minute für GC zum 5:6 einschieben konnte .

Mit einem überaus druckvollen Start gelangten die Unihockey Tigers gleich zu mehreren Chancen in der ersten Minute. Es waren jedoch die Zürcher, welche das Skore nach einem Ballverlust der Heimmannschaft eröffneten. Die zweite Linie der Tigers sorgten mit schnellen Gegenstössen für Torgefahr und zeichneten auf diese Weise auch für den Ausgleich verantwortlich. Auch nach rund 10 Minuten kamen die Tigers wie zu Spielbeginn zu einer Vielzahl von aussichtsreichen Möglichkeiten. „Wer die Tore nicht schiesst, erhält sie“, besagt das Sprichwort, welches wohl bereits bei einigen Zuschauern für ein ungutes Gefühl sorgte. Kapanen und Parli brachten ihre Farben bis zum ersten Pausentee zu einer doppelten Führung.

Mit ihrer physischen Stärke und aggressivem Forechecking übernahmen die Zürcher, welche inzwischen Manndeckung spielten, das Spieldiktat phasenweise vollständig. Das Mitteldrittel ging ganz klar an die Zürcher, allerdings nicht resultatemässig. Entgegen dem Spielverlauf, gar aus heiterem Himmel, waren es aber die Emmentaler welche den Anschlusstreffer erzielten und ab diesem Moment auch wieder ihrer Statistenrolle entkommen konnten. GC-Hüter Wittwer bewahrte sein Team (vorerst) vor dem Ausgleich, beispielsweise als Hirschi nach einem schönen Lauf von Marc Oliver Gerber zum Abschluss kam. In der ersten numerischen Überzahl für die Langnauer fiel schliesslich doch der Ausgleichstreffer und auch dieses Drittelsresultat war alles andere als ein Abbild der gezeigten Leistungen.

Im Schlussabschnitt stellte auch GC, wie die Tigers bereits seit Anfang, auf zwei Blöcke um. Das Spiel war nun etwas hektisch und diesmal war kein Favorit auszumachen. Krähenbühl schliesslich brachte die Tigers erstmals in Führung. Mit einem etwas kuriosen Tor konnte die Führung rund drei Minuten später gar ausgebaut werden. Mühlethaler’s Schuss prallte an der Bande ab und fand wohl den Weg via Torhüter in die Maschen. Nur wenig später „revanchierten“ sich GC mit einem Tor, welches ebenfalls nicht in die Kategorie „schön herausgespielt“ fällt. Chancen hüben wie drüben prägten das Spiel und auf Seiten der Tigers sorgte dabei auch der eingewechselte Zalesny für Gefahr. Einen Strafstoss gegen die Tigers verwandelte Meier souverän und so musste auch diese Partie in der Verlängerung beendet werden. 

Nach vielen Anläufen der Tigers (S. Stucki traf gar den Pfosten) war es GC, welches in der 65. Minute und mit ihrer ersten Chance in der Verlängerung zum Sieg trafen.


Bilder: 

Anita Reinhard, www.anitart.ch



Unihockey Tigers - GC Zürich 5:6 n.V. (1:3, 2:0, 2:2, 0:1)
Espace Arena, Biglen. 533 Zuschauer. SR Lehmann/Schorr.
Tore: 2. Meier (Moilanen) 0:1. 3. M.-O. Gerber (M. Stucki) 1:1. 12. Kapanen (Jakubek) 1:2. 20. Parli 1:3. 33. Mühlethaler (Stucki) 2:3. 38. M.-O. Gerber (Engel/Ausschluss Hostettler) 3:3. 44. Krähenbühl (Rindlisbacher) 4:3. 47. (46:20) Mühlethaler 5:3. 47. (46:58) Parli (Scalvinoni) 5:4. 57. Meier (Penalty) 5:5. 65. Wittwer (Scalvinoni).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Tigers. 1mal 2 Minuten gegen GC Zürich.
Unihockey Tigers: Ph. Gerber; Dysli, Trüssel; Rindlisbacher, M. Stucki; Mühlethaler, S. Stucki, Engel; S. Siegenthaler, M.-O. Gerber, Krähenbühl; Hirschi; Lüthi; Suter; 
GC Zürich: J. Wittwer; Hostettler, Ladner; Jakubek; Heinzelmann, Kaiser; Parli, Scalvinoni, L. Wittwer; Adank, Kapanen, Wolfer, Zürcher; Meier, Merki, Moilanen; Maffioletti
Bemerkungen: 47. Time-Out GC Zürich.
Best-Player: Unihockey Tigers: M.-O. Gerber, GC Zürich: Parli