Aus der Traum: Das Halbfinale gegen den tschechischen Meister Tatran Stresovice bedeutete die Endstation für die Tigers am Czech Open. Die Emmentaler verloren die hart umkämpfte und bis zum Schluss spannende Partie mit 4:6. Einerseits waren die Tigers über weite Strecken im Ballbesitz und setzten das Tor der Tschechen mit ihrer Torhüterlegende Tomas Kafka unter Dauerbeschuss. Andererseits blieb Tatran mit präzis ausgeführten, kompromisslosen Kontern stets brandgefährlich. Für Headcoach Philippe Soutter war die Niederlage seiner Mannschaft "in dem Sinn verdient, weil wir vor dem gegnerischen Tor einfach noch nicht effizient genug waren und weil wir etwas zu naiv in der Vorwärtsbewegung des gesamten Blockes waren. Wir wollten zu sehr gewinnen und achteten zu wenig darauf, dass wir auch verlieren könnten". Trotz der grossen Enttäuschung über den verpatzten Finaleinzug und dem Highlight eines Final-Spiels vor vollen Rängen, zog Soutter ein positives Fazit des Turniers: "Wir haben extrem viel gelernt und es sind auch noch deutliche - aber korrigierbare - Schwächen aufgetreten. Wir wissen nun bis zum Saisonstart genau, was noch zu tun ist". Die Halbfinal-Niederlage war auch deshalb ärgerlich, weil Turnierfavorit IBK Dalen den Finaleinzug gegen Sirius IBK mit 6:7 ebenfalls knapp verpasste und - man erinnert sich - die Tigers Sirius in der Finalrunde ja mit 4:0 geschlagen hatten...

Tigers - Grünenmatt (1/4-Final) 4:2
8. Zalesny 1:0; 18. Mühlethaler 2:0; 28. Stucki (Zalesny) 3:0; 38. Hirschi (Renggli) 3:1; 57. Sikora (D'Agostini) 3:2; 58. Zalesny (Oilinki) 4:2.

Tigers - Tatran Stesovice (1/2-Final) 4:6
11. Stucki (Oiliniki) 1:0; 14. Deutsch (Jedlicka) 1:1; 19. Stucki (Zalesny) 1:2; 19.Deutsch (Jedlicka) 2:2; 25. van der Paalen (Huldlicka) 2:3; 45. Stucki (Oilinki) 3:3; 47. Fridrich 3:4; 50. Jedlicka (Kafka!) 3:5; 51. Burkhalter (Suter) 4:5; 54. Lebl 4:6.