Die (fast) perfekte Saison

11.05.2014

Mit dem Schuss ins verlassene Tigers-Tor setzte Isaac Rosén den Schlusspunkt der Saison 13/14. Das vierte Finalspiel endete mit 3-1 und die Finalserie 4-0 zugunsten von Wiler-Ersigen. Die Enttäuschung über den verpassten Meistertitel war riesig. Beim Rückblick auf die ganze Spielzeit überwiegt für die Unihockey Tigers mit etwas Distanz viel Positives. Niklaus Engel fasst die Serie gegen Wiler-Ersigen wie folgt zusammen: „Wiler konnte in der Finalserie noch einen Zacken zulegen, wir hingegen waren eher gehemmt oder konnten nicht über uns hinauswachsen. Die Differenz machten die erfahrenen Spieler aus, welche solche Situationen schon zig Mal erlebt haben. Wir waren in vielen Bereichen zu unerfahren und zu naiv. Das zeigte sich besonders in den Heimspielen, die wir auch hätten gewinnen können.“ Es sei nochmals daran erinnert, dass Wiler-Ersigen die beiden Spiele in Biglen in der Verlängerung für sich entscheiden konnte. Dabei holten sie beide Male einen Rückstand im letzten Drittel auf.

 

Nach einem etwas missglückten Auftakt mit zwei Niederlagen (unter anderem im Derby gegen Grünenmatt) legte das Team eine unglaubliche Siegesserie hin. In der Meisterschaft konnten die verbleibenden 20 Spiele allesamt gewonnen werden. Logische Konsequenz war der Qualifikationssieg. Im Cup erreichten die Tigers den Halbfinal, wo sie dem nachmaligen Sieger, den Grasshoppers unterlagen. Obwohl der Saisonverlauf die Erwartungen bei weitem übertraf, fehlte letztlich ein Titel. Darum ist es für Niklaus Engel auch nicht die erfolgreichste NLA-Saison der Unihockey Tigers. Laut Engel ist ein grosser Teil des Erfolges auf das Team als Ganzes zurückzuführen: „es hat gut funktioniert und viele kritische Situationen gemeinsam gemeistert.“ Zudem hebt der Headcoach die Vorbereitung sowie die Nachwuchsförderung als weitere Erfolgsfaktoren hervor: „Die Vorbereitung war sehr gut, so dass wir physisch auf einem guten Stand waren und mit wenig Verletzungen durch die Meisterschaft gekommen sind. Augenfällig sind auch die spielerischen Fortschritte gegenüber der vorhergehenden Saison.

Durch die gute Nachwuchsförderung war es auch möglich mehr Breite im Kader zu erhalten, was sich positiv auf den Konkurrenzkampf auswirkte.“

 

Im Hintergrund läuft seit einiger Zeit die Planung für die Spielzeit 2014/15. Das Gerüst der Mannschaft wird sich nicht allzu stark verändern. „Mit einem jungen, spielstarken, kämpferischen und erfolgshungrigen Team, werden wir auch in der neuen Saison für die nötigen Ausrufezeichen sorgen“ gibt Niklaus Engel die Marschrichtung vor. Die Ansprüche werden nicht kleiner. Diese zu erfüllen ist eine grosse Herausforderung.