Unihockey-WM: Schweiz vorzeitig für Viertelfinal qualifiziert

04.12.2012

Nach dem Startsieg gegen die Slovakei gewinnen die Schweizer gegen Singapur deutlich. Die fünf Tigers-Spieler konnten sich in den beiden Spielen erfolgreich in die Skorer-Liste eintragen und holen sich gar zwei "Best-Player"-Auszeichnungen.

Beim 8:4-Sieg im Auftaktspiel in der ausverkauften Wankdorfhalle (3092 Zuschauer) schoss der Könizer Emanuel Antener das erste Tor der Heimweltmeisterschaft. Den Assist dazu liess sich Tiger Joel Krähenbühl notieren und zeichnete sich zu Spielmitte mit einem schönen Dribbling im Unterzahl aus, nach Doppelpass mit dem Malanser Armin Brunner zeichnet er sogleich dann auch für das erste Unterzahl-Tor der WM verantwortlich. Zuvor hatten auch Marc Dysli und Simon Stucki (auf Pass von Markus Gerber) getroffen.

Die slovakischen Spieler vermochten auf die deutliche Führung des Heimteams nochmals zu reagieren und verkürzten den 1:7-Rückstand nach zwei Dritteln bis zur 58. Minute auf 4:7. Den letzten Treffer des Spiels erzielte erneute Antener auf Pass von Krähenbühl.

"Eine gewissen Nervosität für das Startspiel war da und mit der Atmosphäre im Stadion herrschte ein grosses "Kribbeln" bei uns Spielern. Mit dem ersten Treffer konnten wir uns dann etwas Luft verschaffen" sagte Krähenbühl, welcher zum Best-Player gewählt wurde.

Das SF zeigte in Sportpanorama einen Zusammenschnitt des Spiels.
Link: Unihockey-Nati mit gelungenem WM-Start.


Das zweite Spiel der Schweizer, gegen die Aussenseiter Singapur, entwickelte sich zum erwarteten "Schützenfest". Gar mit 35:0 wurden die Asiaten vom Platz gefegt. Singapur war sich seiner Aussenseiter-Rolle bewusst und die Spieler waren nicht allzu spät nach Spielschluss auch wieder mit lachenden Gesichtern anzutreffen, auch wenn sie wohl auf eine weniger klare Niederlage gehofft hätten.

Manuel Engel liess sich dabei als 6-fach (!) Torschütze vermerken. Nebst Engel als Best-Player trugen sich auch die weiteren vier Tigers-Spieler in die Skorer-Liste ein. Zwei Tore zum hohen Skore trug Simon Stucki bei. "Das Resultat ist völlig zweitrangig, die einzige Vorgabe des Trainerstabs war, dass wir Spass haben und das Spiel geniessen", bemerkte er nach Spielschluss. Das Umdenken  für das Spiel von morgen gegen den deutlich stärkeren Gegner Estland bereite keine Schwierigkeiten. "Wir wissen, worum es geht und sind vorbereitet".

Da in der Gruppe A am Dienstagnachmittag Estland und die Slovakei mit Unentschieden getrennt hatten, ist die Schweiz bereits für den Viertelfinal vom Donnerstag qualifizert. Ein Punkt gegen Estland würde nun auch noch für den Gruppensieg reichen.

Alle weiteren Informationen gibt es auf www.wfc2012.ch


Bild:
Fabian Trees, www.imagpower.ch












http://www.sport.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/12/02/Mehr-Sport/Unihockey-Nati-mit-gelungenem-WM-Start