Floorball Thurgau

Mit einer mittelmässigen Leistung gegen Floorball Thurgau holen die Tigers auswärts die nächsten drei Punkte. Das von Pingpong-Unihockey geprägte Spiel endete mit 4:6. Positive Aspekte waren hingegen in den Special Games (Powerplay und Boxplay) zu sehen.

Die Tigers starteten konzentriert und mit einer gewonnenen Portion Selbstvertrauen in das erste Spiel des Wochenendes. Nach gut fünf Minuten mussten innert weniger Sekunden bei beiden Teams je ein Spieler auf die Strafbank. Jedoch konnte keine der Mannschaften Profit aus dem daraus resultierenden Platz schlagen. In der 12. Minute eröffnete Matt. Steiner das Score der Tigers mit einem trockenen Hocheckschuss. Nur zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Lehmann auf 0:2 für die Tigers, welches gleichzeitig dem ersten Drittelresultat entsprach.

Ein schön herausgespielter Angriff wurde von Schenkel in der 23. Minute zum nächsten Tigers-Treffer ausgenützt. Kurz darauf mussten die Tigers ein weiteres Mal in Unterzahl ran, überstanden diese aber schadlos. Weil aber in der Folge nur noch der Gegner spielte und die Tigers im Aufbau praktisch nur noch Ballverluste hatten, nahmen sie bereits zu Spielhälfte ihr Time-Out. Der Weckruf nützte aber nichts. Bis zum Ende des zweiten Drittels konnte Thurgau bis auf 2:3 aufholen.

Zum ersten Mal in Überzahl agierten die Tigers kurz nach Beginn des letzten Drittels. Diese Powerplay-Situation wurde nach nur 20 Sekunden durch Matt. Steiner zum 2:4 ausgenutzt. Weitere zwei Minuten später erhöhte P. Wüthrich auf 2:5. Die Vorentscheidung fiel in der 50. Minute, als L. Steiner mit dem 2:6 in Überzahl den Vier-Tore-Vorsprung erstmals sicherte. Zwar erzielte Thurgau in der Folge zwei weitere Tore, konnten aber kurz vor Schluss aus einer weiteren Überzahlsituation dank eines starken Boxplays der Tigers kein Tor mehr erzielen. Ein erster Schritt zum 6-Punkte-Wochenende ist also getan; nun muss morgen gegen den UHC Thun die Bestätigung folgen.

UHC Thun

Die Winner-Mentalität, welche sich die U21 in den letzten Spielen angeeignet hat, ist auch gegen den UHC Thun der ausschlaggebende Punkt. Somit machen die Tigers das 6-Punkte-Wochenende und die Qualifikation für die Playoffs perfekt.

Der UHC Thun begann energisch, wie man das erwartet hatte. Trotzdem hatten die Tigers viel Mühe, in den ersten zehn Minuten den Ball mit einem sauberen Pass in die gegnerische Zone zu bringen. Somit überraschte es auch nicht, dass Thun früh mit 0:2 vorne lag. Der vermeintliche Anschlusstreffer fiel in der 12. Minute, wurde aber durch den Schiedsrichter aberkannt, da dieser schon zuvor einen Penalty für die Tigers gepfiffen hat. Matt. Steiner blieb ganz cool und schob diesen Backhand am Torwart vorbei. Aus dem Spiel heraus gelang aber auch in der Folge nicht viel, was die logische Konsequenz vom 1:3 für die Berner Oberländer hatte.

Das zweite Drittel begann, wie das erste aufgehört hatte, mit einem Tor für die Gäste. Das anschliessende Time-Out der Tigers zeigte nur bedingt Wirkung, in der 28. Minute erhöhten die Thuner auf 1:5. Die Reaktion der Tigers liess diesmal nicht lange auf sich warten. Nach einem Ballgewinn in der Offensiv-Zone traf Pfister wunderschön ins hohe rechte Eck. Nur ein paar Sekunden später zog Schenkel den Thuner Verteidigern davon, welche sich nur noch mit einem Stockschlag zu helfen wussten. Wieder Penalty, wieder trat Matt. Steiner an, wieder verwandelte er sicher. Nach einer Provokation mussten die Tigers allerdings mit vier gegen fünf spielen, konnten aber wie schon in den letzten Spielen das Boxplay ohne Gegentor halten. Nach der Strafe kam eine Trotzreaktion und löste eine Torwelle der Tigers aus. Innert sieben Minuten trafen sie durch L. Steiner, Glauser und zwei Sekunden vor der Sirene durch Schenkel dreimal und gingen mit der 6:5-Führung in die Pause.

Im letzten Drittel passierte lange nichts. Die Tigers fokussierten sich auf die Defensive und brachten offensiv nicht mehr allzu viel zu Stande, die Thuner drückten immer mehr auf den Ausgleich. Und so kam, was kommen musste: Genau fünf Minuten vor Schluss trafen die Thuner nach einer Unordnung in der Tigers-Defensive zum Ausgleich. Die Winner-Mentalität der Tigers und das aufgebaute Selbstvertrauen der letzten Spiele begann aber nun zu wirken, womit Lauber in der 59. Minute doch noch den Siegestreffer erzielen konnte.

Somit sind die Tigers fix für die Playoffs qualifiziert und freuen sich nach diesem strengen Wochenende auf zwei meisterschaftslose Wochenenden. Am 9. und 10. Februar geht es in die letzten beiden Spiele der Saison: Zuerst gegen den HC Rychenberg-Winterthur, danach gegen Alligator Malans.